Tagungssprache
ist englisch

Vehicle-to-Grid,
Vehicle-to-Home
& Smart Charging

Integration neuer Flexibilitäten
in die Energiemärkte

2.–3. April 2025
in Aachen,
Deutschland

Wir möchten uns bei Ihnen für Ihre Teilnahme, die zahlreichen Präsentationen und die vielen interessanten und guten Gespräche auf der internationalen Tagung Vehicle-2-Grid  bedanken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen vom 2. bis 3. April 2025 in Aachen.

Vehicle-to-Grid,
Vehicle-to-Home
& Smart Charging

Integration neuer Flexibilitäten
in die Energiemärkte

2.–3. April 2025
in Aachen,
Deutschland

Die Konzepte Vehicle-to-Grid (V2G), Vehicle-to-Home (V2H) und Smart Charging sind zentrale Themen in der aktuellen Diskussion zur Elektromobilität als ein Baustein zur Beschleunigung der Energiewende. Verschiedene Akteure aus den Bereichen Fahrzeugherstellung, Ladeinfrastrukturproduktion, Ladestationsbetreiber:innen, Backend-Provider:innen und Energiemarktexperten:innen arbeiten intensiv an marktreifen Lösungen, um das volle Potenzial der Elektromobilität auszuschöpfen. Darüber hinaus bietet die Tagung Einblicke in die Auswirkungen aktueller energiewirtschaftlicher Trends auf das Energiesystem.

Smart Charging beschreibt das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen. Ziel ist es dabei oft, die Netzbelastung durch Maßnahmen wie Peak-Shaving oder Valley-Filling zu reduzieren und lokal erzeugte erneuerbare Energie vor Ort zu verbrauchen. Kurz gesagt: Die Batterie muss so voll sein, dass die geplanten Entfernungen gefahren werden können. Der genaue Zeitpunkt des Ladens spielt dabei keine Rolle.

Vehicle-to-Home (V2H) verfolgt ähnliche Ziele, jedoch kann ein rückspeisefähiges Elektrofahrzeug zusätzlich Strom ins Hausnetz einspeisen. Hausbesitzer:innen können dadurch auf einen eigenen Batteriespeicher verzichten, da das Elektroauto diesen sozusagen mitbringt.

Vehicle-to-Grid (V2G) geht noch einen Schritt weiter, indem es ermöglicht, Strom ins öffentliche Netz abzugeben. Dies eröffnet Möglichkeiten wie den Arbitrage-Handel und die Bereitstellung von Regelleistung. Durch die bidirektionale Anbindung der Fahrzeugbatterien an das Stromnetz können lokale Stromnetze stabilisiert werden. Elektrofahrzeuge fungieren dabei als mobile Stromspeicher und tragen zur Netzstabilisierung bei, ohne die Fahrzeugnutzung wesentlich zu beeinträchtigen.

Flexible Energiemärkte: Flexibilität ist ein wesentlicher Bestandteil eines kosteneffizienten und stabilen Stromsystems. Sie erlaubt es, den Stromverbrauch und die Stromerzeugung zeitlich zu verlagern sowie Energie zwischenzuspeichern. Auf diese Weise kann Flexibilität den Bedarf an Netzausbau minimieren und die Abschaltung erneuerbarer Energien verhindern, wodurch ein Stromsystem ohne fossile Kraftwerke realisierbar wird.

Die Fachvorträge der V2G-Konferenz widmen sich zukunftsweisenden Fragestellungen zur Integration der genannten energiewirtschaftlichen Assets in den Stromhandel, die Bereitstellung von Regelleistung und die Koordination mit Netzbetreibern und Energieversorgern. Als Einstieg in die Materie bieten sich auch unsere Seminare Vehicle-to-Grid, Vehicle-to-Home, Smart Charging und Vehicle-to-Load und Smart Charging – Zukunft der Ladeinfrastruktur an.

Rückblick im Video 2024

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Was zeichnet die Tagung aus? Welche Schwerpunkte werden gesetzt? An wen richtet sich die Tagung? Veranstalter:innen, Referent:innen und Teilnehmer:innen geben lebendige Einblicke und Antworten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die bei unseren Interviews mitgemacht haben.

2.–3. April 2025
in Aachen, Deutschland

Tagung im Rahmen der
Battery Conference 2025

Fünf Fokusthemen entlang der Wertschöpfungskette:

01

Praxisprojekte

Die Konferenz legt großen Wert auf die praktische Um­setzung von Ideen, weswegen sich die Session „Praxis­projekte“ bisher durchgeführten Projekten widmet. Hier teilen Akteure aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette ihre Erfahrungen aus bereits durchgeführten Feldtests, Praxisprojekten und dem kommerziellen Betrieb bidirek­tio­naler Fahrzeuge.

02

Ladeinfrastruktur

Die Ladeinfrastruktur erlebt dynamische und schnelle Entwicklungszyklen, und schon längst kann ein moderner Ladepunkt deutlich mehr, als nur Strom zu liefern. Ladeinfrastruktur stellt die zentrale Kommunikationsschnittstelle zwischen Fahrzeugen auf der einen Seite und Heimenergiemanagementsystemen, Netzbetreiber:innen, Aggregatoren, etc. auf der anderen Seite. Gerade im bidirektionalen Bereich wird oftmals auf Gleichstromverbindungen gesetzt, weswegen die Ladepunkte für das Netz zugelassene Wechselrechter bereitstellen müssen. In dieser Session sprechen Ladeinfrastrukturhersteller:innen, -betreiber:innen sowie weitere Akteure im Ökosystem Ladeinfrastruktur.

03

Fahrzeuge

Durch bidirektionales Laden verwandelt sich das Fahrzeug von einem reinen Verbraucher zu einem Akteur im Strommarkt der Zukunft. Um neue Anwendungen und Geschäftsmodelle erfolgreich umsetzen zu können, kommen neue Herausforderungen auf Fahrzeughersteller:innen zu. Fahrzeugbatterien müssen energieeffizient mehr Zyklen darstellen und neue Kommunikationsschnittstellen müssen sicher umgesetzt werden – Das alles, ohne dabei den primären Zweck des Fahrzeugs zu gefährden: Personen und Güter zuverlässig zu transportieren. In dieser Session teilen Automobilkonzerne ihre Erfahrungen und aktuellen Ambitionen in diesem Bereich.

04

Systemintegration

Mit Fahrzeugbesitzer:innen, Aggregatoren, Energie­unternehmen, Backend-Betreibern, Fahrzeugherstellern, Netzbetreibern, uvm. gibt es eine große Akteursvielfalt im Bereich des bidirektionalen Ladens. In dieser Session widmen wir uns Konzepten, wie alle Akteure in eine gemeinsame Wertschöpfungskette eingebunden werden können und so eine Systemintegration erreichen können.

05

Netze

Die Frage, ob die Elektromobilität die Stromnetze be- oder überlasten wird, ist eine große Sorge vieler Bürger:innen. Hintergrund ist, dass ein Stromnetzausbau oft Jahre oder Jahrzehnte benötigt und zum Teil am Widerstand lokaler Bevölkerung scheitert. Die Elektromobilität wiederum setzt sich innerhalb von wenigen Jahren durch und ist somit deutlich schneller. Unsere Referent:innen zeigen während der Konferenz auf, wie die Netze durch die Elektromobilität trotzdem stabilisiert und nicht überlastet werden.

Ausgewählte internationale Referent*innen 2023

Namhafte Referenten beleuchten die Fokusthemen „V2G und V2H aus Fahrzeugperspektive”, „V2G, V2H und smart charging aus Ladeinfrastrukturperspektive”, „Pilotprojekte und Demonstratoren” sowie „Systemintegration”.

Michael Schreiber
Head of EV Aggregation Platform
The Mobility House GmbH

M. Sc. Jan Figgener
Abteilungsleitung Netzintegration und Speichersystemanalyse
RWTH Aachen, Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe

M. Sc. Christopher Hecht
Netzintegration von Batterien und Speichersystemanalyse
RWTH Aachen, Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe

Lennart Hoffmann
Project Manager – EV V2G & battery flexibility
Next Kraftwerke GmbH

Dennis Schulmeyer
Gründer und CEO
LADE GmbH

Norela Constantinescu
Head of Section Innovation at ENTSO-E
European Network of Transmission System Operators

Dr. Stefanie Wolff
Managerin Elektromobilität Europa
NOW GmbH

Dr. Andreas Kammel
Senior Manager
TRATON SE

Jürgen Werneke
Head of Research and Development
Hubject GmbH

Dr.-Ing. Marc Mültin
Founder & CEO
Switch EV Ltd

Dr. Stephan Hell
Director Product and Project Management Charging Solutions
KOSTAL Industrie Elektrik GmbH

Quentin Maitre
Chief Marketing Strategy &
Development Officer
DREEV

Markus Wunsch
Head of E-Mobility Power System Integration
Netze BW GmbH

Prof. Mattia Marinelli
Head of Section on E-mobility and Prosumer Integration
Technical University of Denmark

Sebastian Bösche
eMobility Consultant
umlaut energy gmbh

Jorg van Heesbeen
CBO – Co-Founder
Jedlix

Prof. Andreas Ulbig
Head of Institute
RWTH Aachen

Prof. Dr. rer. Nat. Holger Hesse
Fakultät Maschinenbau,
Hochschule Kempten

Ilona Friesen
TÜV Rheinland Consulting GmbH

Esben Hvid Jørgensen
Lead Data Scientist
Clever

Bram van Eijsden
Energy Development Manager
TotalEnergies Marketing Nederland N.V.

Sebastian Lahmann
Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur/NOW GmbH

Dr. Martin Beuse
Director Corporate Development and Battery Business
HagerEnergy GmbH

Jan Burkhart
Hager Electro GmbH & Co. KG

Interaktiver Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft

Jede Programm-Session endet mit einer Zeiteinheit für Ihre persönlichen Fragen und der Diskussion mit den Referent:innen und Teilnehmer:innen. Die Referent:innen stehen Ihnen während der Tagung zu Gesprächen zur Verfügung.

Mit der begleitenden öffentlichen Postersession werden wissenschaftliche Inhalte, Forschungsergebnisse und Ideen in einem direkten Dialog vermittelt. Die Forscher:innen befinden sich an ihren Postern und  stehen den Besucher:innen Rede und Antwort. Durch die Einbettung der Tagung in die internationale Battery Power Conference bietet sich ein weites Spektrum für  Begegnungen und intensiven Austausch.

Befasst man sich mit dem Thema bidirektionales Laden als Zukunft der Elektromobilität tauchen automatisch die folgenden Begrifflichkeiten auf:

Vehicle to Grid (V2G), Vehicle to Home (V2H), Smart Charging (V1G), und Vehicle-to-Building (V2B) sind verschiedene Betriebsmodi mit Bezug zu (bidirektionalem-) Laden.

Für die Netzanbindung des Elektroautos wird Ladeinfrastruktur mit Combined Charging System (CCS) oder CHAdeMO Standard benötigt, ersteres in Kombination dem Kommunikationsprotokoll ISO 15118-20.

Über das Open Charge Point Protocol (OCPP) der Version 2.0 können Backend-Betreiber:innen, Aggregatoren und Energieunternehmen die einzelnen rückspeisefähigen Elektrofahrzeuge zu virtuellen Kraftwerken zusammenschalten und so zur Netzstabilisierung beitragen.

Auf Seiten der Verteilnetzbetreiber:innen und Übertragungsnetzbetreiber:innen besteht großes Interesse, den Regelleistungsmarkt für Elektrofahrzeuge zu öffnen, damit auch diese Regelleistung analog zu stationären Speichern erbringen können.

Um diese Konzepte zur Marktreife zu bringen, sind noch Fragen rund um die Batteriealterung, Regulatorik, der digitalen Resilienz und (offener) Protokolle zu diskutieren.

Beteiligt sind also sowohl OEMs (Fahrzeughersteller:innen), Netzbetreiber:innen und Endkunden (Fahrzeugbesitzer:innen) sowie Industriebetriebe und Dienstleister, die Fahrzeuge betreiben und laden. Abrechnungsfirmen und Rechtsanwält:innen müssen zudem eingebunden werden. Das zeigt die Komplexität der Thematik.

Volkswirtschaftlich und auch ökologisch betrachtet erscheint es ausgesprochen attraktiv, nicht oder kaum genutzte und teuer Energiespeicherkapazitäten für die Netzstabilisierung des elektrischen Stromnetzes zu nutzen. Der Bau von Stromtrassen kann so teilweise vermieden werden und Zeiten ohne Wind- und Solarertrag im besten Falle überbrückt werden. Wichtig sind dafür die gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Diese und weitere Themen werden auf der hier angebotenen Tagung V2G behandelt.

Die Tagung findet parallel zur internationalen Tagung Advanced Battery Power statt. Die englischsprachigen Keynotevorträge sowie die Ausstellung und die Postersession sind für beide Teilnehmergruppen gleichermaßen zugänglich. Es können sogar die Parallelsitzungen der jeweils anderen Tagung besucht werden.